Indien entwickelt sich zum Hauptlieferanten von raffiniertem Erdöl für die EU – Medien – RT India

Indien entwickelt sich zum Hauptlieferanten von raffiniertem Erdöl für die EU – Medien – RT India

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Der Block habe die Käufe aus dem südasiatischen Land drastisch erhöht, berichtet RIA Novosti unter Berufung auf EU-Statistiken

Indien sei in diesem Jahr zum zweitgrößten Lieferanten raffinierter Erdölprodukte der Europäischen Union geworden, berichtete RIA Novosti am Donnerstag unter Berufung auf eigene Berechnungen, die auf offiziellen Statistiken der Union basieren.

Laut den neuesten EU-Import- und Exportdaten von Eurostat kaufte die Union zwischen Januar und September dieses Jahres 7,9 Millionen Tonnen Erdölprodukte aus Indien, was 2,5-mal mehr ist als im gleichen Zeitraum im Jahr 2022, schrieb RIA Novosti. Im Vergleich zu 2021 seien die Importe um mehr als das Dreifache gestiegen, fügte die Agentur hinzu.

Dieser Anstieg führte dazu, dass Indien in der Rangliste der EU-Lieferanten für Erdölprodukte aufstieg und im Berichtszeitraum in Bezug auf die Liefermengen nach Saudi-Arabien an zweiter Stelle stand. Im vergangenen Jahr belegte Indien den sechsten Platz, 2021 liegt es auf dem siebten Platz.

Innerhalb der EU wurden Frankreich, die Niederlande und Italien als größte Abnehmer indischer Erdölprodukte genannt. Kroatien, Lettland, Rumänien und Deutschland verzeichneten Berichten zufolge den stärksten Anstieg der Importe aus dem südasiatischen Land.

Indien ist nach China der zweitgrößte Ölraffinierer in Asien. Das südasiatische Land kauft Rohöl von einer Reihe von Lieferanten und raffiniert es zu Produkten wie Kerosin und Diesel.

Etwa 40 % der Rohölimporte Indiens stammen aus Russland, berichtete Reuters letzten Monat unter Berufung auf Tankerdaten aus Branchenquellen. Zwischen April und September dieses Jahres war Russland Indiens wichtigster Öllieferant und übertraf den Irak und Saudi-Arabien.

Neu-Delhi hat die Käufe von vergünstigtem russischem Seerohöl drastisch erhöht, nachdem westliche Nationen aufgrund von Sanktionen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine ihre Käufe in Moskau eingestellt hatten. EU-Beamte haben jedoch darauf hingewiesen, dass ein Teil des Öls russischen Ursprungs nach der Verarbeitung in Drittländern weiterhin in die EU gelangt.

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