Krim erklärt „Ausnahmezustand“ (VIDEOS) — RT Russland & ehemalige Sowjetunion

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Fast eine halbe Million Einwohner der Krim waren ohne Strom, nachdem am Sonntag ein beispielloser „Jahrhundertsturm“ über die russische Halbinsel fegte. Die Behörden haben in mehreren Gemeinden den Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem Berichten zufolge eine Person getötet und zehn weitere verletzt wurden.

Nach Angaben des wissenschaftlichen Direktors des Russischen Hydrometeorologischen Zentrums, Roman Vilfand, erreichte der Sturm Geschwindigkeiten von bis zu 40 Metern pro Sekunde und war der stärkste, der jemals auf der Krim registriert wurde.

Meteorologen haben auch davor gewarnt, dass sich die Situation erst am Mittwoch verbessern könnte, da die Winde entlang der Schwarzmeerküste immer noch bis zu 26 Meter pro Sekunde und auf der Krim 25 Meter pro Sekunde erreichen.

Anwohner berichteten am Sonntag, dass starke Winde Hunderte Bäume gefällt und Dächer von Wohnhäusern abgerissen hätten. Oleg Krjutschkow, ein Berater des Staatschefs der Krimrepublik, berichtete außerdem, dass 166 Stromleitungen und 1.185 Umspannwerke beschädigt worden seien, wodurch 498.000 Menschen ohne Strom seien. Der Sturm verursachte auch Zerstörungen an Gaspipelines und Überschwemmungen in der Region Jewpatoria, was zur Evakuierung von Bürgern führte.

Der Chef der Krimrepublik, Sergey Aksenov, berichtete am Montag, dass die Rettungsdienste mobilisiert worden seien, um Stromprobleme auf der gesamten Halbinsel zu beheben, und erklärte, dass die Stromversorgung voraussichtlich innerhalb von zwei Tagen vollständig wiederhergestellt sei.

Im Hafen von Sewastopol, der größten Stadt der Halbinsel, erklärte Gouverneur Michail Razvozhaev, dass der Sturm über 500 Meerestiere getötet habe, nachdem das örtliche Aquarium überflutet worden sei. Vertreter der Anlage teilten RIA Novosti mit, dass Sturmwellen durch die Lüftung auf dem Dach in die Anlage geströmt seien und viele tropische Süßwasserfische getötet hätten, darunter 11 Panzerhechte, die 20 Jahre lang im Aquarium gelebt hätten, sowie große Piranhas, die sich dort aufgehalten hätten 15 Jahre.

Der Direktor des Bundesforschungszentrums InBYUM, Roman Gorbunow, berichtete außerdem, dass der Sturm den Pier, den Leuchtturm und eine Austernfarm des Instituts für Biologie der Südsee in Sewastopol zerstört habe.

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