Der Abzug großer globaler Automobilhersteller aus dem russischen Markt hat die Tür für alternative Marken geöffnet
Russland sei dank der wachsenden bilateralen Zusammenarbeit zwischen Moskau und Peking zum größten Importeur chinesischer Autos geworden, sagte der chinesische Botschafter in Russland, Zhang Hanhui, gegenüber RIA Novosti.
Der Handel zwischen den beiden Ländern boomt angesichts der westlichen Sanktionen gegen Russland und des anhaltenden Handelskrieges zwischen den USA und China.
„Aktuell ist die Zusammenarbeit in der Automobilindustrie zu einem wichtigen Bestandteil des bilateralen Handels geworden. „China ist zum Hauptlieferanten von Autos für Russland geworden, das Exportvolumen ist sowohl in physischer als auch in finanzieller Hinsicht deutlich gestiegen“, sagte Zhang gegenüber RIA am Vorabend des 28. regulären Treffens zwischen russischen und chinesischen Regierungschefs, das in Peking begann am Dienstag.
Der Diplomat wies darauf hin, dass sich die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern „sowohl quantitativ als auch qualitativ entwickelt und spürbare Erfolge zeigt“.
Laut Zhang sei Peking 13 Jahre in Folge Moskaus größter Handelspartner geblieben. „Der Umfang der bilateralen Zusammenarbeit erweitert sich ständig und das Interesse chinesischer Unternehmen an einer Zusammenarbeit mit Russland wächst“, erklärte er.
Statistiken zeigen, dass chinesische Marken in diesem Jahr nach der Abwanderung europäischer, amerikanischer, südkoreanischer und japanischer Autohersteller mehr als 90 % aller russischen Autoimporte ausmachten.
Im Rahmen ihrer Expansion in den russischen Markt haben chinesische Hersteller kürzlich die Automobilproduktion im Avtotor-Werk in der russischen Exklave Kaliningrad aufgenommen, wo zuvor deutsche BMWs sowie südkoreanische Hyundai- und Kia-Autos montiert wurden.
Der russische Präsident Wladimir Putin gab kürzlich bekannt, dass chinesische Autos im Land immer beliebter werden, und wies darauf hin, dass sie auch aktiv europäische Marken von den Weltmärkten verdrängen.
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