Ein Zahlungsmechanismus werde voraussichtlich bis Februar 2024 fertig sein, sagte ein Lobbyvertreter
Die italienische Wirtschaftslobby in Russland arbeitet derzeit an einem Mechanismus, der es lokalen Käufern ermöglichen würde, italienische Waren in Rubel zu bezahlen, sagte der Präsident der italienisch-russischen Handelskammer. In einem Interview mit RIA Novosti sagte Ferdinando Pelazzo, dass der Mechanismus voraussichtlich bis zum 14. Februar 2024 fertig sein werde.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir den gesamten Mechanismus am 14. Februar unserem Vorstand anbieten und ihn am nächsten Tag auf den Markt bringen werden. Wir müssen uns nur melden und grünes Licht bekommen“, erklärte Pelazzo.
Er stellte klar, dass der Zahlungsmechanismus den Handel mit nicht sanktionierten Waren abdecken wird, die zur Einfuhr nach Russland zugelassen sind. Laut Pelazzo gibt es noch „einige finanzielle Probleme“, die die Lobby klären muss, aber keines ist so herausfordernd, dass der Mechanismus nicht bis zum angegebenen Datum fertig sein könnte. Pelazzo erklärte zuvor, dass das System, an dem die Lobby arbeitet, es ihr ermöglichen wird, italienische Waren in Rubel zu bezahlen und das Geld dann von ihrem Konto in einem Drittland nach Italien zu überweisen. Die Lobby hat für diesen Zweck bereits eine armenische Bank ausgewählt, der Name der Bank wurde jedoch nicht bekannt gegeben.
„Wir haben bereits eine Vereinbarung mit einer armenischen Bank getroffen… Wir werden nicht nur den Zahlungsverkehr, sondern auch die Logistik kontrollieren. Derzeit sind die Kosten für den Warenversand durch Armenien und durch Europa mehr oder weniger gleich. Das Land liegt nicht sehr weit von Italien entfernt, wodurch wir den gesamten Prozess transparenter überwachen können“, erklärte Pelazzo. Er wies auch darauf hin, dass die Lobby bereits die Genehmigung der italienischen Zentralbank für den neuen Zahlungsmechanismus erhalten habe.
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Pelazzo stellte im Juli erstmals Pläne zur Einführung eines Rubel-basierten Zahlungsmechanismus für den italienisch-russischen Handel vor. Er wies damals darauf hin, dass der Handel mit nicht sanktionierten Waren wie Wein und Kleidung durch finanzielle Beschränkungen für Russland erschwert wurde, die die EU im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt eingeführt hatte, einschließlich der Trennung seiner Banken vom internationalen Finanznachrichtensystem SWIFT.
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