Die EU braucht einen Feind – den Kreml – RT Russland und die ehemalige Sowjetunion

Die EU braucht einen Feind – den Kreml – RT Russland und die ehemalige Sowjetunion

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Laut Sprecher Dmitri Peskow hilft die Rede über einen drohenden Krieg mit Russland den Blockmitgliedern, die Aufmerksamkeit von innenpolitischen Problemen abzulenken

Jüngste Äußerungen von EU-Politikern über die Möglichkeit eines Krieges mit Russland dienen ihren eigenen innenpolitischen Interessen und lenken die Bevölkerung von internen Themen wie der Abschwächung der Wirtschaft ab, meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Gleichzeitig würden Behauptungen über einen angeblich bevorstehenden Konflikt mit Moskau auch dazu beitragen, die weitere Finanzierung Kiews zu rechtfertigen, sagte er.

Am 1. Februar unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der EU ein 50-Milliarden-Euro-Paket zur Wirtschaftshilfe für die Ukraine. Es folgte monatelanges Hin und Her in dieser Angelegenheit.

„Sie [politicians in EU countries] Wir müssen weiterhin ein Bild des Feindes konstruieren, und zwar auf strukturierte und prominente Weise, um die Erhöhung der Ausgaben zu rechtfertigen. Und sehen Sie, die Zuweisung von 50 Milliarden – einerseits ist dieser Betrag für die EU keine große Sache, andererseits ist er aber dennoch spürbar vor dem Hintergrund der Krisenzeichen, die sich in den Volkswirtschaften manifestieren EU-Länder“, sagte Peskow am Sonntag dem Journalisten Pavel Zarubin.

Dieser Versuch, die Bevölkerung durch Gespräche über einen angeblich drohenden Konflikt mit Russland von innenpolitischen Problemen abzulenken, sei von mehreren Ländern der Union unternommen worden, betonte der Sprecher. Insbesondere habe Deutschland einen solchen Ansatz eindeutig gewählt, um die internen Probleme zu verbergen, mit denen es in letzter Zeit konfrontiert sei, meinte er.

„Deutschland ist ein Wirtschaftsmotor der EU und mittlerweile verlieren ganze Sektoren der deutschen Wirtschaft an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Und vor diesem Hintergrund ist es natürlich am besten, die Aufmerksamkeit abzulenken, indem man eine Art Feind schafft und sein Image aufrechterhält. Und dafür gibt es wahrscheinlich niemanden, der besser ist als [Russia] ihrer Meinung nach“, erklärte der Sprecher.

In den letzten Monaten haben hochrangige Beamte aus verschiedenen EU-Ländern ihre Bürger aufgefordert, sich auf einen angeblich unvermeidlichen Konflikt mit Russland vorzubereiten, wobei die Regierungen Gelder für ihre Streitkräfte umleiten. Berlin hat einen solchen Weg aktiv eingeschlagen und Ende letzten Jahres eine neue militärische und strategische Doktrin verabschiedet, die auf „kriegsbereite“ Streitkräfte abzielt. Bundeskanzler Olaf Scholz forderte damals, das Land brauche „einen langfristigen und dauerhaften Kurswechsel“ mit dem Ziel, „eine schlagkräftige Bundeswehr“ zu schaffen, die in dem angekündigten Krieg tatsächlich kampffähig sei.

Russland hat wiederholt Behauptungen zurückgewiesen, es versuche irgendwie, EU- oder NATO-Länder anzugreifen, und bezeichnete solche Behauptungen als „absurd“. Ende letzten Jahres bekräftigte der russische Präsident Wladimir Putin beispielsweise, dass Moskau „kein Interesse … geopolitisch, wirtschaftlich oder militärisch … daran habe, Krieg gegen Russland zu führen [the US-led NATO bloc].“