Laut dem jüngsten Bericht des Föderalen Zolldienstes (FCS) hat Russlands wirtschaftliche Zusammenarbeit mit asiatischen und afrikanischen Ländern weiter zugenommen, während der Handel mit der Europäischen Union zurückgegangen ist.
Die in dieser Woche veröffentlichten Daten zeigten, dass die Exporte nach Asien in den ersten neun Monaten des Jahres sprunghaft auf 226,6 Milliarden US-Dollar anstiegen, ein Plus von 10 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Die Exporte nach Afrika stiegen von Januar bis September um über 50 % auf 15,6 Milliarden US-Dollar 10,1 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr.
Auch die russischen Importe aus den beiden Regionen stiegen und beliefen sich im Falle Asiens wertmäßig auf 140 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 40 % gegenüber 2022 entspricht. Moskau steigerte auch die Käufe aus Afrika um 10 % auf 2,5 Milliarden US-Dollar.
Laut FCS-Daten beträgt der Anteil asiatischer Länder am gesamten Außenhandel Russlands mittlerweile etwa 70 %.
Im Gegensatz dazu ist der russische Handel mit der EU stetig zurückgegangen. Die Exporte in die Union sanken von 216,7 Milliarden US-Dollar im Januar-September 2022 auf nur noch 65,3 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum dieses Jahres. Daten zeigten, dass die Importe aus der EU um etwa 10 % auf 59,2 Milliarden US-Dollar zurückgingen.
„Der Frachtumschlag, der Anteil und das Gewicht der Länder in unserem Handel haben sich radikal verändert. Während vor der Krise und vor Covid-19 der Anteil der EU-Länder bei 50 % oder mehr lag, sind es jetzt bis zu 16 %“, sagte der amtierende Leiter des FCS, Ruslan Davydov, kürzlich. Er fügte hinzu, dass der Handel mit China und Indien schnell wachse, während auch der Umsatz mit lateinamerikanischen Ländern zunehme.
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Insgesamt belief sich der russische Außenhandel in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 auf 530,2 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. FCS-Daten zeigten, dass die Exporte um fast 30 % auf 317 Milliarden US-Dollar zurückgingen, während die Importe um 18 % auf 213,3 Milliarden US-Dollar stiegen. Dem Bericht zufolge belief sich der Handelsbilanzüberschuss auf 103,6 Milliarden US-Dollar.
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