Mehr als 100 Menschen sind im Vorfeld eines Waffenstillstands im Israel-Hamas-Krieg mit einem Charterflug nach Moskau geflogen
Russland hat 103 Evakuierte aus dem Gazastreifen mit einem Charterflug nach Moskau zurückgeführt, der kurz vor Beginn eines viertägigen Waffenstillstands im israelischen Krieg mit der Hamas abgeschlossen wurde.
Laut einer Erklärung des russischen Notfallministeriums (EMERCOM) wurden die russischen Staatsangehörigen am Freitagmorgen mit einem Iljuschin-76-Transportflugzeug nach Hause gebracht. Mehr als 100 Russen wurden in den letzten 24 Stunden aus Gaza nach Ägypten evakuiert.
Solche Evakuierungen wurden in den letzten zwei Wochen inmitten eines Konflikts durchgeführt, bei dem in der palästinensischen Enklave mehr als 14.000 Menschen ums Leben kamen. Über 900 Menschen – darunter 639 russische Staatsbürger und 271 palästinensische Verwandte – haben Moskau um Hilfe bei der Flucht aus dem Kriegsgebiet gebeten.
Den neuesten Zahlen des EMERCOM zufolge wurden bisher mehr als 750 russische Evakuierte abtransportiert und etwa 650 nach Moskau zurückgeflogen. Auf den Evakuierungsflügen wurden über 300 Kinder transportiert.
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Der vorübergehende Waffenstillstand begann am Freitagmorgen nach wochenlangen Verhandlungen unter Vermittlung der Regierung Katars. Hamas ließ 24 der rund 240 Geiseln frei, die während ihrer Angriffe auf Dörfer im Süden Israels am 7. Oktober gefangen genommen wurden. Unter ihnen waren 13 Israelis, zehn thailändische Landarbeiter und ein Filipino. Im Gegenzug wurden Berichten zufolge 39 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen. Es wird erwartet, dass die Einstellung der Kampfhandlungen auch verstärkte Lieferungen von Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderer humanitärer Hilfe in den belagerten Gazastreifen ermöglichen wird.
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