China gehört nun zu Russlands zehn größten Whiskylieferanten, da das Land nach dem Weggang einiger beliebter westlicher Marken eine deutliche Marktexpansion eingeleitet hat, berichtete die Wirtschaftszeitung Kommersant am Freitag unter Berufung auf Branchendaten.
Laut der Veröffentlichung hat China seine Spirituosenlieferungen nach Russland von Januar bis Oktober verzehnfacht, auf 464.000 Liter, wobei 421.000 Liter des Gesamtvolumens auf Whisky entfielen. Der Anteil des Landes an der Gesamtmenge an Whisky, die an den russischen Markt geliefert wurde, soll Berichten zufolge 0,5 % betragen haben. Das Land hat auch Japan überholt, das im Januar und Oktober weniger als 400.000 Liter nach Russland lieferte.
Aus dem Bericht geht hervor, dass indische Brennereien, die ebenfalls versuchten, die Lücke zu schließen, die durch abwandernde westliche Firmen entstanden war, auch ihre Lieferungen nach Russland erhöht haben. Nach Angaben von Kommersant stiegen die indischen Whiskyexporte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um das Achtfache auf über 742.000 Liter.
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Die Einschränkung des Whisky-Verkaufs war einer der schwersten Rückschläge, die dem russischen Markt durch westliche Handelsbeschränkungen zugefügt wurden. Nach Schätzungen von WineRetail haben sich die Importe von Flaschenwhisky im Jahr 2022 auf 11 bis 12 Millionen Liter halbiert. Einige Marken, darunter Johnnie Walker, Jack Daniel’s, Bushmills, Jim Beam und White Horse, kommen mittlerweile über Parallelimporte, und die Zahl der Lieferanten wächst. Darüber hinaus erschienen laut einer NielsenIQ-Analyse in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 36 neue lokale Whiskymarken auf dem russischen Markt.
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