Laut Wjatscheslaw Wolodin, dem Vorsitzenden der russischen Staatsduma, würde die vollständige Schließung der finnisch-russischen Landgrenze Helsinki bis zu 3,3 Milliarden US-Dollar kosten.
Er sagte, die finnischen Behörden würden ihre eigenen Bürger „bestrafen“ und die Entwicklung des Landes behindern, indem sie „den Eisernen Vorhang im Osten fallen ließen“.
„Die finnischen Behörden haben alle Kontrollpunkte an der Grenze zu Russland geschlossen, mit Ausnahme des nördlichsten“, sagte Wolodin am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal. „Diese Entscheidung wird die Finnen Schätzungen zufolge etwa drei Milliarden Euro (3,3 Milliarden US-Dollar) kosten.“
Er warnte außerdem, dass Finnland „mit einer Reihe von Problemen“ konfrontiert sei, darunter erhöhte Militärausgaben aufgrund des NATO-Beitritts und Sanktionen gegen Russland, deren Folgen die EU immer noch nicht bewältigen könne.
Letzte Woche schloss die finnische Regierung sieben der acht aktiven Grenzübergänge zu Russland und verwies auf einen angeblichen Anstieg an Asylbewerbern ohne Papiere aus Drittstaaten.
Premierminister Petteri Orpo sagte, dass auch der letzte verbleibende Kontrollpunkt Raja-Jooseppi geschlossen werde, falls es zu weiteren Flüchtlingsströmen käme.
Die Grenzschließungen wurden damit begründet, dass Russland Asylsuchende aus Afrika und dem Nahen Osten durchlasse, denen es an Pässen oder ordnungsgemäßen Visa fehle. Der finnische Verteidigungsminister Antti Hakkanen behauptete, der Kreml nutze Flüchtlinge, um „die Flüchtlingskrise in Europa zu beschleunigen und seine Einheit zu destabilisieren“.
Moskau weigerte sich, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte zuvor, man werde trotz der Schritte Helsinkis bald über den „Eisernen Vorhang“ sprechen.
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