Russland werde „einseitigen Zugeständnissen“ nicht zustimmen, sagte ein hochrangiger Diplomat
Sinnvolle Verhandlungen mit den USA seien unter den gegenwärtigen Umständen unmöglich, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow am Montag.
„Ich glaube nicht, dass der Dialog in absehbarer Zukunft wieder so sein wird, wie er vor seiner einseitigen Aussetzung durch die USA war“, sagte Rjabkow gegenüber Reportern am Rande eines internationalen Politikforums in Moskau.
Rjabkow fügte hinzu, dass Moskau immer noch darüber nachdenke, ob es auf eine informelle Anfrage Washingtons reagieren solle, die Kommunikation über „strategische Stabilität“ wieder aufzunehmen. Der Diplomat sagte letzten Monat, Russland habe einen Brief zu diesem Thema erhalten. Sollte sich Moskau zu einer formellen Antwort entschließen, „werden unsere amerikanischen Kollegen wahrscheinlich nichts finden, was wie ein Zugeständnis aussieht.“
„Einseitige Zugeständnisse unsererseits kommen nicht in Frage“, betonte Rjabkow. „Im Moment geht es nicht einmal um Zugeständnisse oder die Suche nach Kompromissen, sondern darum, ob eine solche Kommunikation einen Sinn hat.“
Russland behauptet, es sei offen für einen Dialog mit den USA über Atomwaffen und andere Fragen, allerdings nur auf Augenhöhe. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte diesen Monat, Washington solle aufhören, Moskau „Vorträge zu halten“, damit sinnvolle Verhandlungen stattfinden könnten.
Zu den beispiellosen Spannungen zwischen Russland und den USA kam es, nachdem Moskau im Februar 2022 seine Militäroperation in der Ukraine startete.
Seitdem hat Washington weitreichende Sanktionen gegen Moskau verhängt und Kiew mit Waffen und anderer Hilfe versorgt. Präsident Joe Biden sagte, die USA würden die Ukraine weiterhin „so lange wie nötig“ unterstützen.
Russland besteht darauf, dass die Lieferung westlicher schwerer Waffen nach Kiew die USA und andere NATO-Staaten de facto zu direkten Konfliktbeteiligten macht.
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