Leichen russischer Mutter und Tochter gefesselt am türkischen Straßenrand gefunden – RT Russland & ehemalige Sowjetunion

Leichen russischer Mutter und Tochter gefesselt am türkischen Straßenrand gefunden – RT Russland & ehemalige Sowjetunion

Quelllink

Im türkischen Ferienviertel Bodrum seien die Leichen zweier russischer Frauen gefunden worden, berichteten lokale Medien am Dienstag unter Berufung auf die Polizei. Bei dem Paar handelt es sich um das 42-jährige Model Irina Dvizova und ihre 15-jährige Tochter Dayana.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden in einer von ihnen gemieteten Villa angeschossen und später in Bettlaken gehüllt, mit Seilen gefesselt und an einen Hang in der Nähe einer Autobahn am Rande der Stadt getrieben wurden.

Die Frau und ihre Tochter wurden fast eine Woche zuvor vermisst, als ihre Familie bei den Behörden eine Vermisstenanzeige einreichte. Da die Angehörigen immer noch keinen Kontakt zu ihnen herstellen konnten, gingen sie persönlich zur Villa, in der die beiden gewohnt hatten, und überprüften sie. Dort sahen sie Blut auf dem Sofa, was auf ein Verbrechen hindeutete, und erstatteten erneut Anzeige bei der Polizei des Bezirks Bodrum.

Anschließend überprüften die Ermittler die Überwachungskameras an der Villa und stellten fest, dass ein Auto vom Haus weggefahren war. Die Verfolgung des Autos führte schließlich zur Entdeckung der Leichen.

Medienberichten zufolge sucht die Polizei nun nach Dwisowas Ex-Mann Andrej Kuschlewitsch als Hauptverdächtigen des Doppelmordes.

Im Gespräch mit RT Russia bestand Dvizovas 20-jähriger Sohn darauf, dass es Kuschlewitsch, sein Stiefvater, war, der für die Ermordung von Irina und Dayana verantwortlich sei. Der junge Mann behauptete, dass Kuschlewitsch – der die französische und litauische Staatsbürgerschaft besitzt – Rache wollte, nachdem Dwisowa ihm verboten hatte, ihren fünfjährigen Sohn zu sehen.

Wie RIA Nowosti berichtete, hatte Dwisowa außerdem eine einstweilige Verfügung gegen ihren ehemaligen Ehemann erwirkt, die ihm untersagte, sich ihr jemals zu nähern. Die Familienangehörigen der Frau berichteten den Medien, dass Andrei Kuschlewitsch sie körperlich misshandelt habe.

Wie die türkische Nachrichtenagentur Sabah unter Berufung auf Ermittler berichtete, soll der 46-Jährige mit dem Auto aus Litauen, wo er lebt, gekommen sein und am 20. November über den Grenzübergang Edirne nach Türkiye eingereist sein.

Nach dem Mord soll Kuschlewitsch zusammen mit seinem fünfjährigen Sohn das Land verlassen und nach Litauen zurückgereist sein.

Berichten zufolge steht der litauische Staatsbürger seit 2017 wegen eines nicht näher bezeichneten Verstoßes gegen das Strafgesetzbuch auf der Fahndungsliste Russlands. Einige Quellen deuten darauf hin, dass es sich möglicherweise um Diebstahl handelte.

Das russische Konsulat in Antalya hat erklärt, dass es im Hinblick auf den Vorfall in ständigem Kontakt mit den türkischen Strafverfolgungsbehörden stehe und sich weiter zu dem Fall äußern werde, sobald weitere Informationen bekannt würden.

Sie können diese Geschichte in den sozialen Medien teilen:

Folgen Sie RT weiter