US-Staatsbürger tot in russischem Abschiebezentrum aufgefunden – Medien – RT Russland und die ehemalige Sowjetunion

US-Staatsbürger tot in russischem Abschiebezentrum aufgefunden – Medien – RT Russland und die ehemalige Sowjetunion

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Berichten zufolge besaß der Mann keine gültige Krankenversicherungsbescheinigung, die für einen Aufenthalt in Russland erforderlich wäre

Ein US-Bürger, der wegen einer Ordnungswidrigkeit zur Abschiebung aus Russland verurteilt wurde, wurde in einem Internierungslager für Einwanderer in der südlichen Region Krasnodar des Landes tot aufgefunden, berichteten russische Medien am Montag.

Der Verstorbene wurde in den Berichten als Ernest Harry Mitchell, 56, identifiziert. Es ist unklar, wann genau er in Russland ankam. Nach Angaben des Zentralbezirksgerichts Sotschi versäumte Mitchell bei einer routinemäßigen Ausweiskontrolle Mitte November, eine gültige Krankenversicherungsbescheinigung vorzulegen, und verstieß damit gegen die Einreise- und Aufenthaltsregeln Russlands.

Vor Gericht behauptete Mitchell, er halte die Krankenversicherungsbescheinigung, die er bei sich hatte, für gültig. Er hatte vor seiner Reise nach Russland seine Versicherungsgesellschaft angerufen und erfahren, dass seine Bescheinigung „auf dem Territorium jeder Nation“ gültig sei, sagte der Mann dem Richter. Er bekannte sich dennoch schuldig, gegen die Einreisebestimmungen Russlands verstoßen zu haben.

Später im selben Monat wurde Mitchell wegen der Ordnungswidrigkeit zu einer Geldstrafe von 3.000 Rubel (32,79 US-Dollar) und zur Abschiebung aus dem Hoheitsgebiet der Russischen Föderation verurteilt. Anschließend wurde der Mann bis zur Ausweisung in ein Einwanderungsgefängnis gebracht. Den Gerichtsdaten zufolge hat er nie Berufung gegen die Entscheidung eingelegt.

Seine Leiche sei dann am Montagabend im Zentrum gefunden worden, berichteten die russische Tageszeitung Kommersant und die Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf eine Quelle innerhalb der russischen Strafverfolgungsbehörden. Medienquellen zufolge soll der Mann seinem Leben ein Ende gesetzt haben. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet.

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Laut RIA Novosti soll Mitchell an der russischen Grenze zu Abchasien festgenommen worden sein, wohin er angeblich mit einer bestimmten „Geldsumme“ reisen wollte, die er nicht angegeben hatte.

Bisher haben sich weder russische Beamte noch die US-Behörden zu dem Vorfall geäußert.

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