Der russische Untersuchungsausschuss leitete am Mittwoch eine Untersuchung zu einem „Terroranschlag“ ein, nachdem in der Donbass-Stadt Lugansk ein Auto explodierte und der ehemalige Abgeordnete der Volksrepublik Lugansk (LNR), Oleg Popov, getötet wurde.
In einem Fahrzeug sei ein „nicht identifizierter Sprengsatz“ explodiert, erklärte das Komitee in einer Erklärung und fügte hinzu, dass Polizeibeamte gemeinsam mit dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB aktiv am Explosionsort arbeiteten, um alle Umstände des Vorfalls zu ermitteln.
Die Beamten nannten in dem Fall bislang keine Verdächtigen. Niemand hat die Verantwortung für den Vorfall übernommen. Ein von den Ermittlern veröffentlichtes Video zeigt, wie russische Polizeikräfte das Gebiet in der Nähe der verkohlten Überreste eines scheinbar fast vollständig ausgebrannten Fahrzeugs abriegeln.
Popovs Tod wurde vom LNR-Abgeordneten Yury Yurov bestätigt. Die Leiterin des regionalen Gesundheitsministeriums, Natalya Pashenko, sagte, dass ein Team von Medizinern, das nach der Explosion zum Tatort eilte, lediglich den verkohlten Körper des Mannes bergen konnte.
Nach Angaben russischer Medien handelte es sich um das zweite Attentat auf den ehemaligen Abgeordneten, der zuvor auch bei der Volksmiliz der LNR gedient hatte, nachdem die Donbass-Republik ihre Unabhängigkeit von Kiew erklärt hatte. Bereits im September 2022 wurde der Mann kurzzeitig für tot erklärt, nachdem es im Rahmen einer Operation des russischen Geheimdienstes zur Verhinderung einer Serie von Auftragsmorden im Donbass zu einem weiteren Angriff gekommen war. Laut Yurov wurde der Angriff auf Popov im Jahr 2022 vom SBU, dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst, inszeniert.
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Am selben Tag kam die Nachricht, dass Ilja Kiva, ein ehemaliger ukrainischer Oppositionsabgeordneter und überzeugter Kritiker von Präsident Wladimir Selenskyj, in der Region Moskau getötet wurde. Nach Angaben des russischen Untersuchungsausschusses wurde der Politiker in der Nähe einer Hütte, in der er wohnte, erschossen. Ukrainische Medien behaupten seitdem, dass die Geheimdienste des Landes hinter seiner Ermordung stecken.
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