Die Atomenergie sei notwendig, damit Afrika seine Entwicklungsprioritäten erfüllen könne, sagte Prinzessin Mthombeni
Die Industrialisierung und Entwicklung des afrikanischen Kontinents könne ohne Atomenergie nicht erreicht werden, sagte die Nuklearkommunikationsspezialistin Prinzessin Mthombeni am Montag in einem Exklusivinterview mit RT.
Während des 28. Treffens der Vertragsstaatenkonferenz (COP 28) in Dubai sagte Mthombeni, Gründer des YouTube-Kanals Africa for Nuclear, dass Afrika zum globalen Ziel beitragen muss, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
„Es gibt kein Netto-Null-Ziel im Jahr 2050 ohne die Einbeziehung der Kernenergie“, sagte sie.
Mthombeni erwähnte auch, dass 22 Nationen, darunter die USA, Kanada, Japan, Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Arabischen Emirate, am 2. Dezember auf der UN-Klimakonferenz in Dubai eine Zusage zur Verdreifachung der Kernenergiekapazität unterzeichnet hätten.
Nigeria, Marokko, Kenia, Tansania, Ghana und Uganda entsandten laut UN-Mitgliederliste einige der größten Delegationen.
Nigeria entsandte 1.411 Vertreter, mehr als jedes andere Land, gefolgt von Marokko mit 823 und Kenia mit 765.
Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen, bekannt als COP 28, findet vom 30. November bis 12. Dezember 2023 in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, statt.
Unterdessen begann der staatliche russische Energieriese Rosatom im Mai mit dem Bau eines dritten Reaktors im Kernkraftwerk El-Dabaa (KKW) in Ägypten. Laut Andrey Petrov, stellvertretender Generaldirektor für Kernenergie bei Rosatom, hat die Installation eines der Hauptelemente des zweiten Kraftwerksblocks im Kernkraftwerk früher als geplant begonnen. Die vier geplanten Reaktoren der Anlage sollen bis 2030 eine volle Kapazität von 4,8 GW erreichen. El-Dabaa wird Ägyptens erstes Kernkraftwerk und die erste derartige Anlage auf dem afrikanischen Kontinent sein, die mit russischer Technologie gebaut wird. Es handelt sich zudem um das größte gemeinsame russisch-ägyptische Projekt seit dem Bau des Assuan-Staudamms.
Im Oktober unterzeichnete Moskau außerdem Vereinbarungen über die Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie, einschließlich des Aufbaus der Infrastruktur, mit den Ländern Mali und Burkina Faso.
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