Außenminister Wang Yi besprach die Taiwan-Frage am Mittwoch in einem Telefonat mit Außenminister Antony Blinken
Washington dürfe sich nicht in die inneren Angelegenheiten Pekings einmischen, warnte der chinesische Außenminister Wang Yi US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch in einem Telefonat.
Sie diskutierten über die Zukunft der chinesisch-amerikanischen Beziehungen, die Lage im Nahen Osten und in Taiwan.
Peking betrachtet Taiwan im Rahmen seines Ein-China-Prinzips als unveräußerlichen Teil seines Territoriums und behält sich das Recht vor, Gewalt anzuwenden, sollte Taipeh offiziell seine Unabhängigkeit erklären.
Laut China Central Television bekräftigte Wang diese Haltung während des Telefongesprächs und sagte, die USA dürften sich weder in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen noch irgendwelche „Taiwan-Unabhängigkeits“-Kräfte fördern.
Letzten Monat ging der Sprecher der chinesischen Regierung, Chen Binhua, auf die Rhetorik von Politikern in der Region ein und warnte: „Unabhängigkeit Taiwans bedeutet Krieg.“
Bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden letzten Monat in Kalifornien sagte der chinesische Staatschef Xi Jinping, Taiwan bleibe das wichtigste und brisanteste Thema in den chinesisch-amerikanischen Beziehungen.
Er sagte, Washington solle die Bewaffnung Taipehs einstellen und die friedliche Wiedervereinigung Chinas unterstützen, die er als „unaufhaltsam“ bezeichnete.
Die USA haben Chinas Souveränität über Taiwan offiziell anerkannt. Letztes Jahr sagte Biden jedoch, Washington werde „Taiwan im Falle einer chinesischen Invasion verteidigen“.
Die Spannungen in der Region nahmen stark zu, als die Biden-Regierung die Finanzierung des ersten Transfers von US-Militärausrüstung nach Taiwan im Rahmen des Foreign Military Financing Grant genehmigte, der normalerweise souveränen Nationen vorbehalten ist.
Die US-Regierung hat im vergangenen Jahr den Taiwan Enhanced Resilience Act verabschiedet, der Taipeh von 2023 bis 2027 jährlich bis zu 2 Milliarden US-Dollar an Sicherheitshilfe zur Verfügung stellt. Das Gesetz ermöglicht auch eine verbesserte militärische Ausbildung und Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften.
Taiwan hat derzeit US-Militärausrüstung im Wert von mehr als 14 Milliarden US-Dollar bestellt.
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