Afrikanische Beamte nehmen an E-Government-Workshop in Moskau teil – RT Africa

Afrikanische Beamte nehmen an E-Government-Workshop in Moskau teil – RT Africa

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An der Veranstaltung nahmen Minister und Berater aus mehr als 20 afrikanischen Ländern teil

Am Freitag endete in Moskau ein einwöchiger Workshop zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen von Beamten in afrikanischen Ländern. Insgesamt nahmen 44 Beamte aus 23 afrikanischen Ländern an der Veranstaltung teil.

Die Veranstaltung mit dem Titel „Winter Knowledge Sharing Week“ fand vom 18. bis 22. Dezember im Rahmen des E-Governance-Wissensaustauschprogramms für Afrika statt.

Die Woche umfasste Vorträge, Seminare, Workshops und andere Bildungsaktivitäten, die von russischen und afrikanischen Experten organisiert wurden. Auf dem Programm standen theoretische Aspekte und technologische Lösungen für E-Governance sowie Exkursionen und Besuche bei Partnerunternehmen.

Die teilnehmenden afrikanischen Beamten diskutierten außerdem Fragen zur Finanzierung und strategischen Planung der digitalen Transformation des Staates, zur Cybersicherheit, zu Mechanismen der Digitalisierung einzelner Sektoren wie Bildung und Steuern sowie zum Einsatz künstlicher Intelligenz in der Staatsverwaltung.

Am Freitag erklärte der für die digitale Wirtschaft der Komoren zuständige Minister Kamalidini Souef in einem Interview für den Fernsehsender Russia 24, dass „Afrika aufholen muss, einen Sprung braucht“ im Bereich digitaler Lösungen. Er wies darauf hin, dass Russlands Vorschläge zum Technologietransfer „ein schneller Weg“ für afrikanische Länder seien.

Ein anderer Diskussionsteilnehmer, Mactar Seck, Wirtschaftsbeauftragter der UN-Wirtschaftskommission für Afrika, stellte in einem Interview fest, dass „Russland die Nummer eins“ unter den Ländern ist, wenn es um die Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen geht. Er sagte, dass die Entwicklung von E-Government in Afrika den Bürgern Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen verschaffen und die Transparenz der Regierung erhöhen würde.

Laut Seck haben auf dem gesamten Kontinent nicht mehr als 37 % der Menschen Zugang zum Internet. In ländlichen Gebieten sinkt dieser Wert auf knapp über 20 %. Er erwähnte auch das Problem mit digitalen Ausweisen. „Auf dem afrikanischen Kontinent sind 500 Millionen Menschen ohne Papiere. Das sind mehr als 40 % der Bevölkerung, überwiegend junge Menschen und Frauen. Es ist klar, dass sie ohne Ausweis nicht die notwendigen Leistungen erhalten können“, sagte Seck.

Das russische E-Governance-Wissensaustauschprogramm wurde letztes Jahr vom HSE University Center for African Studies ins Leben gerufen und mit Unterstützung des nichtstaatlichen Entwicklungsinstituts Innopraktika und des IT-Unternehmens Rostelecom als Hauptpartner umgesetzt.

Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Erleichterung des Informationsaustauschs sowie der Entwicklung und Implementierung von E-Governance-Lösungen zwischen russischen und afrikanischen Institutionen.

Laut der Website des HSE University Center for African Studies haben einige russische Investoren bereits Partnerschaften mit afrikanischen Regierungen und Institutionen geschlossen, um Hilfe bei der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung anzubieten.

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