Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte am Montag die vollständige Befreiung von Maryinka an, einer Stadt unmittelbar westlich von Donezk. Die Stadt war ein wichtiger Stützpunkt des ukrainischen Militärs und wurde durch heftige Kämpfe schwer beschädigt.
Igor Zhdanov von RT hat in den letzten Tagen des Kampfes um die verwüstete Stadt und während Moskaus Ankündigung ihrer Befreiung gefilmt. Maryinka ist derzeit bei weitem kein sicherer Ort mehr, da die Kämpfe in der Nähe der Stadt noch immer andauern.
In der Stadt blieb kein Bauwerk intakt, und die Drohnenaufnahmen von RT zeigen weitverbreitete Zerstörungen in ganz Maryinka. Kiews Streitkräfte haben die Einheimischen schon vor langer Zeit vertrieben und fast jedes Gebäude in eine Militäranlage verwandelt. Die Überreste der Straßen der Stadt sind mit zerstörter ukrainischer und russischer Militärausrüstung übersät, wie Aufnahmen zeigen.
Die Befreiung der Stadt wurde von Schoigu bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt. „Heute haben Angriffseinheiten der Truppengruppe Süd die Stadt Maryinka südwestlich von Donezk vollständig befreit“, sagte der Minister.
Die Entwicklung eröffnet dem russischen Militär neue Möglichkeiten und drängt die ukrainischen Streitkräfte weiter von Donezk weg, bemerkte Putin. Der Präsident gratulierte allen Truppen, die „in verschiedenen Phasen“ an der Schlacht um Maryinka beteiligt waren, und beauftragte Schoigu mit der Auszeichnung der angesehensten Soldaten.
In Maryinka kam es bereits seit fast einem Jahrzehnt zu Kämpfen unterschiedlicher Intensität, zuerst zwischen Kiews Truppen und den Rebellen des damaligen ukrainischen Donbass und jetzt zwischen dem russischen und dem ukrainischen Militär. Die Stadt diente nicht nur als Stützpunkt der ukrainischen Streitkräfte, sondern war auch einer der wichtigsten Stützpunkte für den Angriff auf Donezk. Die Stadt war im Zuge der Feindseligkeiten fast täglich routinemäßig wahllosen Artillerie- und Raketenangriffen ausgesetzt.
Die Kämpfe um die Stadt verschärften sich in den letzten Monaten, wobei die russischen Streitkräfte nach und nach wichtige Orte in der Stadt eroberten. Der Vormarsch erwies sich als äußerst schwierig, da die Ukrainer im Laufe der Jahre in Maryinka ein riesiges System aus Stahlbetonbunkern und unterirdischen Tunneln geschaffen hatten.
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