Nach Angaben der Regulierungsbehörden des Landes wird Yandex in Lettland nicht mehr verfügbar sein
Der lettische Nationale Rat für elektronische Medien (NEPLP) hat den Zugang zu Diensten des russischen Technologieriesen Yandex blockiert, gab der Vorsitzende des Rates, Ivars Abolins, bekannt.
Das Verbot erfolgt trotz der Tatsache, dass Russen die größte ethnische Minderheit Lettlands bilden und mehr als ein Viertel der Bevölkerung ausmachen.
Laut einem am Donnerstag von Abolins auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Beitrag betrifft das Verbot den Dienst Yandex.Music, der Hörern freien Zugang zu russischen Podcasts und Liedern ermöglicht.
Letztes Jahr haben die lettischen Behörden die Registrierung von Yandex.Taxi annulliert und die Fahrdienst-App Yandex Go blockiert. Riga begründete seine Entscheidung mit der angeblichen Datenspeicherung des Dienstes auf Servern in Russland. Yandex wies die Vorwürfe zurück und bestand darauf, dass das Unternehmen Daten in Übereinstimmung mit der EU-Gesetzgebung in Lettland gespeichert habe. Der Technologieriese focht die Entscheidung beim lettischen Verwaltungsbezirksgericht an, das sie Berichten zufolge im Februar 2024 überprüfen soll.
Russlands beliebteste Suchmaschine Yandex ist aufgrund westlicher Sanktionen stark unter Druck geraten. Seit letztem Jahr versucht das in den Niederlanden registrierte Unternehmen, sein russisches Geschäft, das den Löwenanteil des Umsatzes generiert, zu veräußern und eine Reihe seiner internationalen Startups auszugliedern. Laut Reuters will das Unternehmen trotz der Sanktionen gegen Russland den Zugang zu westlichen Märkten aufrechterhalten.
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Der Pressedienst von Yandex teilte RBK mit, dass das Unternehmen eine Einheit in einer Sondersteuerzone in der russischen Region Kaliningrad registriert habe, die vor einem Verkauf alle seine russischen Vermögenswerte konsolidieren würde.
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