Ein Militärsprecher sagte, dass bei dem gemeldeten Sperrfeuer eine beispiellose Anzahl von Waffen eingesetzt worden sei
Die ukrainische Luftwaffe hat behauptet, dass am Donnerstagabend und Freitagmorgen ein massives russisches Sperrfeuer Städte im ganzen Land getroffen habe. Beamte im ganzen Land haben Schäden an mehreren Standorten gemeldet.
An dem angeblichen Luftangriff, der von Moskau noch bestätigt werden muss, waren Berichten zufolge Dutzende Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen beteiligt. Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ignat, sagte den Medien: „Wir haben noch nie so viele Ziele gleichzeitig auf unseren Monitoren gesehen.“
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sagte, eine U-Bahn-Station sowie Lagerhäuser in zwei getrennten Bezirken der ukrainischen Hauptstadt seien beschädigt worden. Sein Büro fügte hinzu, dass auch ein Geschäftszentrum in Brand gesteckt worden sei.
Sergey Lisak, Leiter der Region Dnepropetrowsk, berichtete, dass in der Stadt Dnepr, der Hauptstadt der Region, ein Einkaufszentrum getroffen wurde. Oleg Sinegub, sein Amtskollege aus der Region Charkow, sagte, „zivile Infrastruktur“ sei beschädigt worden, darunter Lagerhäuser und eine medizinische Einrichtung.
Premierminister Denis Shmygal berichtete, dass es Probleme mit der Stromversorgung in der Stadt Charkow gegeben habe – was der Bürgermeister der Stadt, Igor Terekhov, bestätigte – und Schäden in den Regionen Lemberg, Sumy, Odessa und Saporoschje. Der Minister behauptete, dass „die meisten Luftziele von ukrainischen Streitkräften abgefangen“ worden seien.
Ignat behauptete im nationalen Fernsehen, dass Russland „alles“ in seinem Arsenal eingesetzt habe, von Kamikaze-Drohnen bis hin zu luftgestützten Hyperschall-Kinzhal-Raketen.
Moskau erklärte zuvor, Kiew neige dazu, die Zahl der von Russland im Konflikt eingesetzten Kinzhal-Raketen zu übertreiben, um zu behaupten, es habe diese Projektile abgefangen.
Der ukrainische Beamte schätzte, dass Russland über Nacht 18 strategische Tu-95-Bomber eingesetzt habe, um luftgestützte Raketen abzufeuern.
Valery Zaluzhny, der oberste General der Ukraine, sagte später, das Militär habe 158 einzelne Starts entdeckt und behauptet, dass 27 Drohnen und 87 Marschflugkörper gestoppt worden seien. Er bezifferte die Zahl der Kinzhal-Starts auf fünf.
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Anfang der Woche feierte Kiew einen großen Erfolg in dem Konflikt: Ein russisches Kriegsschiff wurde in der Hafenstadt Feodosia auf der Krim durch luftgestützte Marschflugkörper beschädigt.
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