Die Antidumping-Untersuchung folgt auf Brüssels eigene Untersuchung einer „Flut“ billiger chinesischer Elektrofahrzeuge
China hat eine Antidumpinguntersuchung zum Import von Brandy zu wettbewerbsfähigen Preisen aus der Europäischen Union eingeleitet, teilte das Handelsministerium des Landes am Freitag mit.
Die Untersuchung folgt einer Beschwerde der einheimischen Brandyindustrie des Landes, heißt es in der Ankündigung des Ministeriums. Von Dumping spricht man, wenn Hersteller ihr Produkt zu einem Preis, der unter dem fairen Marktwert liegt, in ein anderes Land exportieren und so den lokalen Herstellern schaden.
Laut Bloomberg haben die chinesischen Behörden französische Cognac-Produzenten im Visier, insbesondere Pernod Ricard und Remy Cointreau.
Die Untersuchung erfolgt fast vier Monate, nachdem sich die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, darüber beschwert hatte, dass die globalen Märkte mit chinesischen Elektroautos (EVs) „überschwemmt“ würden, die billiger seien und, wie sie behauptete, die Preise durch „riesige“ staatliche Subventionen künstlich niedrig gehalten hätten. Im Oktober leitete die EU eine Antisubventionsuntersuchung zu Elektrofahrzeugimporten aus China ein.
Frankreich war der Hauptunterstützer der Brüsseler Untersuchung, wobei die Automobilhersteller Renault und Stellantis besonders einer Bedrohung durch billigere Konkurrenten ausgesetzt waren, stellte Bloomberg fest.
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China importierte im Jahr 2022 alkoholische Getränke im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar, wobei französischer Brandy die am häufigsten importierte Spirituose war, so die Financial Times unter Berufung auf die in China ansässige Marktforschungsgruppe Daxue Consulting.
Das chinesische Handelsministerium sagte, der Zeitrahmen für die Untersuchung von importiertem Brandy betrage ein Jahr und könne um weitere sechs Monate verlängert werden.
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