Russische Fabriken produzierten im vergangenen Jahr mehr als 700.000 Fahrzeuge und erholten sich damit rasch von den westlichen Sanktionen, gab der stellvertretende russische Ministerpräsident Denis Manturov am Montag bekannt.
Laut Manturov, zu dessen Zuständigkeitsbereich Industrie und Handel gehören, stieg die Autoproduktion in Russland im Jahr 2023 um 16 %, wobei über 720.000 Autos vom Band liefen.
Die Produktions- und Verkaufszahlen stellen einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2022 dar, einem Jahr, das von westlichen Sanktionen geprägt war, die den russischen Automobilsektor stark beeinträchtigten.
Im Jahr 2022 erlebte Russland einen atemberaubenden Einbruch der Autoproduktion um 67 %, wobei die Verkäufe um fast 60 % einbrachen und sogar unter dem Wert von 2020 lagen, als die Covid-19-Beschränkungen dazu führten, dass viele Händler für längere Zeit geschlossen waren.
Die Branche, die bislang stark auf ausländische Investitionen und Ausrüstung angewiesen war, wurde aufgrund westlicher Sanktionen von einer Abwanderung internationaler Hersteller heimgesucht. Eine Reihe amerikanischer, europäischer und japanischer Autohersteller verließen entweder das Land oder stellten die Lieferung von Autos und Komponenten ein und stellten ihre lokale Produktion auf unbestimmte Zeit ein.
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Allerdings haben inländische Hersteller begonnen, die Flaute auszugleichen. Einer der Faktoren, die zur Erholung beitrugen, seien laut Manturov staatliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage nach inländischen Autos.
Die Neuwagenverkäufe in Russland stiegen im Jahr 2023 sprunghaft an, wie Daten der Analyseagentur Autostat Anfang des Monats zeigten. Im Laufe des Jahres wurden im Land 1,06 Millionen Neuwagen verkauft, ein Anstieg von 69 % gegenüber 2022. Die Marke Lada blieb mit einem Marktanteil von knapp über 30 % die meistverkaufte Marke, so die Agentur.
Die steigende Produktion und der Umsatz haben der Wirtschaft des Landes Auftrieb gegeben, Arbeitsplätze geschaffen und das technologische Wachstum gefördert.
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