Ein von den USA vermitteltes Abkommen könnte die Kämpfe in Gaza für zwei Monate stoppen, sagten Beamte der Zeitung
Israel und Hamas sind auf dem besten Weg, innerhalb der nächsten zwei Wochen ein verlängertes Waffenstillstandsabkommen zu erreichen, berichtete die New York Times unter Berufung auf ungenannte US-Beamte, die den Verhandlungen nahe stehen.
Das von den USA vermittelte Abkommen könnte dazu führen, dass die Hamas die verbleibenden israelischen Geiseln freilässt, wenn die IDF im Gegenzug ihre Angriffe auf Gaza für etwa zwei Monate einstellt, hieß es in einem Artikel am Samstag in der Zeitung.
Den Quellen zufolge wurde in den letzten zehn Tagen ein schriftlicher Entwurf ausgearbeitet, der die Vorschläge beider Seiten bündelt und am Sonntag bei Gesprächen in Paris besprochen werden soll.
Beim Einmarsch der Hamas in Israel am 7. Oktober wurden rund 1.200 Menschen getötet und etwa 240 als Geiseln genommen. Bei der als Reaktion auf den Überfall eingeleiteten IDF-Operation wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza bisher 26.422 Palästinenser getötet und 65.087 weitere verletzt. Anfang dieser Woche hat der Internationale Gerichtshof (IGH) Israel angewiesen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um einen Völkermord in Gaza zu verhindern.
Während eines einwöchigen Waffenstillstands im November ließ die Hamas etwa die Hälfte der Geiseln frei. Nach Angaben der israelischen Behörden hält die Gruppe immer noch 136 Personen fest, während etwa zwei Dutzend Gefangene vermutlich bei den Kämpfen getötet wurden.
Das neue Waffenstillstandsabkommen werde „weitreichender sein“ als das vorherige, behaupteten die Beamten. In der ersten Phase, in der die Feindseligkeiten für 30 Tage ruhen würden, sollen Frauen, ältere Menschen und verwundete Geiseln von der Hamas freigelassen werden. Während dieser Zeit werden sich die Seiten auf eine zweite Phase einigen, die den Waffenstillstand im Gegenzug für die Freilassung israelischer Soldaten und männlicher Zivilisten um einen weiteren Monat verlängern würde.
Das Abkommen würde auch dazu führen, dass mehr humanitäre Hilfe Gaza erreicht, sagten sie. Über die Zahl der aus israelischen Gefängnissen freizulassenden Palästinenser wurde noch nicht verhandelt, die Quellen bezeichneten es jedoch als „ein lösbares Problem“.
Das Abkommen würde nicht zu dem von der Hamas geforderten dauerhaften Waffenstillstand führen, aber die Beamten brachten ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die israelischen Angriffe auf Gaza nach einer zweimonatigen Pause weniger intensiv ausfallen würden. Der Waffenstillstand würde auch ein Fenster für Diplomatie bieten, das eine umfassendere Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts erleichtern könnte, sagten sie.
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Ägyptische Beamte berichteten dem Wall Street Journal am Samstag von einem ganz ähnlichen Plan, den internationale Vermittler Israel und der Hamas angeboten hätten. Sie behaupteten jedoch, dass der Waffenstillstand länger dauern würde und bis zu vier Monate dauern würde.
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