Deutschland führt „Zahlungskarten“ für Asylbewerber ein – RT World News

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Während Berlin versucht, den Zustrom von Migranten durch strengere Gesetze einzudämmen, werden Methoden zur Begrenzung von Bargeldabhebungen eingeführt

Asylbewerber in Deutschland erhalten im Laufe dieses Jahres keine Bargeldzahlungen mehr und stattdessen spezielle Debitkarten, kündigte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein an. Berichten zufolge wird die Funktionalität der Karten eingeschränkt sein, da Funktionen wie kostenlose Bargeldabhebungen und Überweisungen an Empfänger innerhalb und außerhalb Deutschlands deaktiviert sind.

Eine Reihe von Kommunen im ganzen Land haben die neue Zahlungsmethode vor der landesweiten Einführung eingeführt. Dazu gehören mehrere Gemeinden in Baden-Württemberg und Thüringen. Bild berichtete letzten Monat, dass mindestens 15 Asylbewerber ihre Wohnorte verlassen hätten, nachdem die Thüringer Behörden die neuen Protokolle eingeführt hatten.

Rhein gab am Mittwoch bekannt, dass sich 14 von 16 deutschen Bundesländern auf einheitliche Standards für solche Karten geeinigt hätten, wobei Bayern und Mecklenburg-Vorpommern andere Systeme anstrebten. Sie werden jedoch auch die neue Zahlungsmethode einführen, die voraussichtlich im Sommer dieses Jahres fertiggestellt sein wird.

„Mit der Einführung der Bezahlkarte reduzieren wir den Verwaltungsaufwand für die Kommunen“, so Rhein [and] verhindern, dass Gelder aus staatlichen Subventionen in die Herkunftsländer transferiert werden, und bekämpfen so das unmenschliche Verbrechen des Menschenhandels.“

Die Prepaid-Karte ist nicht an ein Konto gebunden und ermöglicht keine Karte-zu-Karte-Überweisungen innerhalb Deutschlands oder an Empfänger im Ausland. Es wird auch in keinem anderen Land als Deutschland funktionieren, wenn ein Asylbewerber in ein anderes Land reist. Kommunalverwaltungen haben außerdem die Möglichkeit, die Funktionalität der Karte nur auf eine einzige Region zu beschränken.

Asylbewerber können mit den Karten offenbar kleine Bargeldbeträge abheben, wobei die monatliche Obergrenze von den örtlichen Behörden festgelegt wird.

Während der deutsche Finanzminister Christian Lindner das Vorhaben als „Meilenstein“ bezeichnete, prangerten Kritiker von der Linken die Maßnahme als „billigen Populismus“ und „Diskriminierung“ an.

Mehr als 350.000 Menschen haben im Jahr 2023 in Deutschland Asyl beantragt, die höchste Zahl seit 2016 und ein Anstieg von 51 % im Vergleich zum Vorjahr, berichtete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Anfang Januar.

Letzten Monat hat das deutsche Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber erleichtert. Unter anderem verlängern die neuen Regelungen die Dauer der Abschiebungshaft erheblich, um zu verhindern, dass abgewiesene Antragsteller zu dem Zeitpunkt, zu dem sie nach Hause geschickt werden sollen, einfach abhauen.

Darüber hinaus erhielt die Polizei zusätzliche Befugnisse zur Durchsuchung von Migrantenunterkünften und zum Zugriff auf ihre Mobiltelefone, um die Identifizierung von Asylbewerbern zu erleichtern.

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