Die USA lieferten bunkerbrechende Bomben an Israel – WSJ – RT World News

Die USA lieferten bunkerbrechende Bomben an Israel – WSJ – RT World News

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Das Medienunternehmen behauptet unter Berufung auf ungenannte Beamte, Washington habe seinem Verbündeten seit dem 7. Oktober 100 der 2.000 Pfund schweren Munition übergeben

Die USA haben Israel seit dem 7. Oktober zahlreiche BLU-109-Bunker-Bomben geliefert, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf anonyme Beamte. Das Medienunternehmen wies darauf hin, dass die Regierung von Präsident Joe Biden Israel aufgefordert habe, bei seiner Militäroperation in Gaza Zurückhaltung zu üben und gleichzeitig seine Waffenlieferungen an das Land im Nahen Osten zurückzuhalten.

Letzten Monat erschien in Bloomberg ein ähnlicher Bericht, in dem behauptet wurde, Washington sei gezwungen, in seine eigenen Reserven und in Europa einzugreifen, um Israel zu stützen. In der Veröffentlichung wurde auch darauf hingewiesen, dass die USA die angeblichen Waffenlieferungen nicht öffentlich bekannt gegeben hätten.

In seinem Artikel vom Freitag behauptete das WSJ, dass die USA seit Ausbruch der Feindseligkeiten nach dem tödlichen Einmarsch der Hamas Anfang Oktober etwa 15.000 Bomben verschifft hätten, darunter 100 ihrer 2.000 Pfund schweren Bunkerbrecherbomben. Diese sollen Betonschutzräume durchdringen und wurden vom amerikanischen Militär während des Golf- und Afghanistankrieges eingesetzt.

Dem Medienunternehmen zufolge benötigt Israel diese Art von Bombe höchstwahrscheinlich, um das ausgedehnte Netzwerk unterirdischer Tunnel der Hamas zu zerstören, das die militante Gruppe vermutlich unter Wohnblöcken und ziviler Infrastruktur gebaut hat.

Das WSJ zitierte einen ungenannten US-Beamten mit den Worten, dass die israelischen Streitkräfte (IDF) bei ihrem Angriff auf einen Wohnblock im Flüchtlingslager Jabalia in Gaza eine von den USA gelieferte Bombe mit großer Ladung eingesetzt hätten, bei der vermutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen seien Leben. Israelische Militärbeamte berichteten damals, dass bei dem Angriff ein hochrangiger Militärkommandant der Hamas getötet worden sei.

Zu den Munitionslieferungen, die die USA angeblich an Israel geliefert haben, gehören auch ungelenkte Bomben mit kleinem Durchmesser sowie 3.000 JDAM-Bausätze, um letztere in „intelligente“ Bomben umzuwandeln. Darüber hinaus stellten die USA Berichten zufolge ihrem Verbündeten etwa 57.000 Einheiten 155-mm-Artilleriegeschosse zur Verfügung, deren Vorräte durch die Forderungen der Ukraine bereits vor dem 7. Oktober erschöpft waren, wies das WSJ darauf hin.

In dem Artikel heißt es, dass Washington bisher nicht die Menge und Art der Waffen bekannt gegeben habe, die es seit Beginn des Konflikts per Lufttransport nach Israel geflogen habe. Unterdessen drängt die Biden-Regierung ihren Verbündeten öffentlich dazu, die palästinensische Zivilbevölkerung in Gaza besser zu schützen, wobei Außenminister Antony Blinken am Freitag in Dubai die jüngsten Ermahnungen dieser Art ausgesprochen hat.

Die USA sind seit Jahrzehnten Israels engster Verbündeter und bedeutender Waffenlieferant.

Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums von Gaza hat der israelische Militäreinsatz in der palästinensischen Enklave, der am Freitag wieder aufgenommen wurde, bereits mehr als 15.000 Tote gefordert, darunter Tausende Kinder.

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