Die Auslandsschulden gegenüber Russland seien im Jahr 2022 um fast 9 % gestiegen, berichtete RBK am Freitag unter Berufung auf Russland Daten aus dem jährlichen International Debt Report (IDR) der Weltbank.
Den Ergebnissen zufolge hatten im vergangenen Jahr insgesamt 37 Staaten ausstehende Schulden gegenüber russischen Gläubigern in Höhe von 28,9 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 2,3 Milliarden US-Dollar (oder 8,7 %) gegenüber 2021 entspricht. Die Zahlen umfassen die Schulden aller Einwohner dieser Staaten gegenüber Einwohnern von Russland, vorbehaltlich der Rückzahlung in jeglicher Währung, Waren oder Dienstleistungen.
Zu Russlands größten Schuldnern gehörten Ende 2022 Weißrussland (8,24 Milliarden US-Dollar), Bangladesch (5,86 Milliarden US-Dollar), Indien (3,75 Milliarden US-Dollar), Ägypten (1,82 Milliarden US-Dollar) und Vietnam (1,39 Milliarden US-Dollar). Daten zeigen, dass Indien, Bangladesch und Ägypten zu den Ländern gehörten, die ihre Schulden gegenüber russischen Gläubigern erhöhten.
Bei den meisten Schulden handelte es sich um langfristige staatlich garantierte Verbindlichkeiten, darunter Kredite der russischen Regierung und ihrer Behörden. Die Schulden gegenüber privaten russischen Gläubigern, einschließlich Geschäftsbanken, waren relativ gering, wobei der Bericht Daten über die Existenz solcher Verbindlichkeiten nur in Argentinien (rund 8 Millionen US-Dollar), der Elfenbeinküste (41 Millionen US-Dollar) und der Türkei (50 Millionen US-Dollar) enthielt.
Das IDR liefert Statistiken und Analysen zur Auslandsverschuldung für 122 Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, die an das Debt Reporting System (DRS) der Weltbank berichten, und basiert traditionell auf Zahlen, die von Finanzministerien und Zentralbanken dieser Länder bereitgestellt werden. Das IDR liefert keine Daten zu den Auslandsschulden Kubas und Venezuelas.
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Konkrete Daten zu den Schuldnerstaaten des Landes veröffentlicht das russische Finanzministerium nicht. Die Bank von Russland veröffentlichte zuletzt im Januar 2022 Informationen über die Schulden von Nichtansässigen gegenüber russischen Regierungsstellen, als diese auf rund 49 Milliarden US-Dollar geschätzt wurden. Nach Schätzungen der RBK lag Russland im Jahr 2021 an fünfter Stelle der größten staatlichen Gläubiger von Entwicklungsländern.
Im Juli dieses Jahres gab Russland bekannt, dass es Schulden afrikanischer Staaten im Wert von 23 Milliarden US-Dollar abgeschrieben habe. Präsident Wladimir Putin sagte auf dem Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg, dass die Maßnahme 90 % der Verbindlichkeiten afrikanischer Länder gegenüber Russland beglichen habe, mit Ausnahme einiger geringfügiger finanzieller Verpflichtungen.
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