Es sei nicht zu erwarten, dass die russische Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession abrutsche, teilte Zentralbankchefin Elvira Nabiullina am Freitag mit.
Das BIP des Landes soll in diesem Jahr aufgrund der starken Inlandsnachfrage um rund 2,7 % wachsen. Für 2024 prognostiziert die Zentralbank ein Wachstum von 0,5 % bis 1,5 %. Diese Schätzung werde jedoch im Februar überprüft, sagte Nabiullina und fügte hinzu, dass es wichtig sei, „rechtzeitige Entscheidungen“ zu treffen, um die Übernachfrage abzukühlen und die Inflation zu senken.
Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem die Bank von Russland aufgrund des anhaltenden Inflationsdrucks den Leitzins um 100 Basispunkte auf 16 % pro Jahr angehoben hatte. Es ist die fünfte Erhöhung in Folge seit letztem Sommer, als die Zinsen bei 7,5 % lagen.
Der Aussage der Regulierungsbehörde zufolge hat der anhaltende Inflationsdruck in den letzten Monaten zugenommen, da die Inlandsnachfrage die Fähigkeit der Wirtschaft zur Ausweitung der Produktion von Waren und Dienstleistungen stärker übersteigt, als dies in früheren Schätzungen der Bank von Russland der Fall war.
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Die Inflationserwartungen, eine wichtige Messgröße für geldpolitische Entscheidungsträger, stiegen letzten Monat trotz der jüngsten Aufwertung des Rubels stark an. Die Zentralbank sagte in ihrer Erklärung, dass sowohl die Inflationserwartungen der privaten Haushalte als auch der Unternehmen ebenfalls gestiegen seien.
Die Regulierungsbehörde stellte fest, dass die jährliche Inflationsrate für das Jahr nahe der Obergrenze ihrer prognostizierten Spanne von 7 bis 7,5 % liegen würde.
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