Viele Länder verzichten auf den Dollar, da er als politisches Instrument genutzt werde, sagte Wjatscheslaw Wolodin
Die USA haben ihre wirtschaftliche Dominanz verloren, schrieb der Sprecher der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal.
Versuche, es durch die Auslösung „militärischer Konflikte, Sanktionen und Handelskriege, die Organisation von Terroranschlägen und die Zerstörung der europäischen Wirtschaft“ zurückzugewinnen, hätten Washington laut Wolodin nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht.
Russlands oberster Gesetzgeber bezeichnete den Dollar als das einzige verbliebene Instrument des US-Einflusses. Andere Länder verzichten jedoch zunehmend darauf, weil Washington den Dollar als Waffe in einem „politischen Kampf“ einsetzt.
Er fügte hinzu, dass US-Präsident Joe Biden seinem eigenen Land den „letzten Vorteil“ entziehe, da solche Drohungen weder das Vertrauen in das Land selbst noch in seine Währung stärken.
Der weltweite Trend, im Handel nationale Währungen anstelle des Dollars zu verwenden, begann im vergangenen Jahr an Fahrt zu gewinnen, nachdem Russland durch Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine vom westlichen Finanzsystem abgeschnitten und seine Devisenreserven eingefroren wurde.
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„Um ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, werden andere Staaten jetzt aktiver auf den Dollar als Weltreservewährung verzichten“, schrieb Wolodin.
Angesichts der umfassenden Sanktionen gegen Russland, die sich als wirkungslos erwiesen haben, drohen die USA „hysterisch, Banken auf der ganzen Welt wegen Verstößen gegen diese Sanktionen aus ihrem Finanzsystem auszuschließen“, fügte er hinzu.
Moskau hat im vergangenen Jahr die Verwendung nationaler Währungen im Außenhandel deutlich ausgeweitet und sich bei internationalen Transaktionen vom Euro und Dollar abgewendet. Der Anteil beider an den Exportabrechnungen Russlands sank nach Angaben der Zentralbank von 96 % Anfang 2022 auf 17 % im vergangenen September.
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