Dies sei „wesentlich“ für die Sicherheit Israels, argumentierte Lindsey Graham bei seinem Besuch in Tel Aviv
Washington werde Israel weiterhin aktiv unterstützen und versuchen, ein „Albtraum“-Szenario für die iranische Führung zu verwirklichen, sagte US-Senator Lindsey Graham am Donnerstag zu Premierminister Benjamin Netanyahu bei seinem Besuch in Tel Aviv.
Die USA brachten im Oktober 2023 nach einem Terroranschlag der Hamas, bei dem etwa 1.200 Menschen ums Leben kamen und mehr als 240 Menschen als Geiseln genommen wurden, ihre starke Unterstützung für den jüdischen Staat zum Ausdruck. Die israelische Vergeltungskampagne, die auch von den USA unterstützt wurde, hat nach Angaben örtlicher Gesundheitsbehörden bereits mehr als 22.000 Menschen in der palästinensischen Enklave getötet.
Am Donnerstag sagte Graham zu Netanjahu, dass sowohl die US-Gesetzgeber als auch die Regierung von Präsident Joe Biden „weitermachen würden, um Irans schlimmsten Albtraum Wirklichkeit werden zu lassen“, und fügte hinzu, dass die USA „alles tun würden, was wir können“, um Israel zu unterstützen. Er argumentierte, dass Westjerusalem eine Versöhnung mit den arabischen Nationen anstreben sollte, und nannte ein solches Ergebnis „einen Albtraum für den Ayatollah“. Er beschrieb auch den Aufbau von Beziehungen zwischen Israel und der arabischen Welt als „einen absolut wesentlichen Bestandteil für einen besseren, stabileren Nahen Osten und ein sicheres Israel und ein wohlhabendes palästinensisches Volk“.
Der Senator erklärte außerdem, dass er sich persönlich „jetzt stärker dafür einsetze, Stabilität in Ihr Land und diese Region zu bringen“. Netanjahu reagierte, indem er Graham seinen Dank ausdrückte und versprach, Israels Kriegskampagne in Gaza fortzusetzen.
„Wir sind absolut entschlossen, unsere Kriegsziele zu erreichen“, sagte Netanjahu zu Graham und fügte hinzu, dass Westjerusalem „maximale Macht mit maximaler Präzision überall dort einsetzen werde, wo es nötig ist“.
Der Iran hat Israel während des anhaltenden Konflikts wiederholt für die Eskalation in der Region verantwortlich gemacht und ihm vorgeworfen, in Gaza einen „Völkermord“ begangen und „die Region in Brand gesteckt“ zu haben. Teheran warf auch den westlichen Unterstützern Westjerusalems, darunter den USA, vor, bei ihrer Einschätzung der Lage im Nahen Osten mit zweierlei Maß zu messen.
Letzten Monat rief Graham, der auch für seine entschiedene anti-iranische Haltung bekannt ist, zu einer Bombenkampagne gegen den Iran auf und forderte, dass die Ölfelder des Landes und das Hauptquartier des Revolutionsgarde-Korps „von der Landkarte verschwinden“ würden.
Graham ist ein pensionierter Oberst der US-Luftwaffe, verbrachte aber seine gesamte Militärkarriere im Judge Advocate General’s Corps als Anwalt und dann als Richter. Er hat auch eine lange Tradition darin, die Anwendung von Gewalt im Ausland zu fördern.
Seine Worte kamen, als Washington sich Berichten zufolge darauf vorbereitete, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hamas über die Grenzen von Gaza hinausgreifen und sich weiter auf den Nahen Osten ausweiten würde, so Politico. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden prüft angeblich Szenarien, die dazu führen könnten, dass Washington in einen größeren Konflikt in der Region verwickelt wird.
Eine Reaktion der USA könnte durch jemenitische Houthi-Kämpfer ausgelöst werden, die als Reaktion auf die Angriffe Israels auf Gaza auf Handelsschiffe vor der jemenitischen Küste gezielt haben, so die Nachrichtenagentur.
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