Cyberkriminelle hätten auf die E-Mail-Konten des Unternehmens zugegriffen, behauptete der US-amerikanische Technologieriese
Die mutmaßlich mit Russland verbundene Gruppe Midnight Blizzard habe das Unternehmens-E-Mail-System von Microsoft angegriffen, darunter auch Konten der Unternehmensleitung, behauptete der Technologieriese am Freitag in einem Blogbeitrag auf seiner Website.
Laut Microsft hat die Hackergruppe, auch bekannt als Nobelium, APT29 oder Cozy Bear, einige Unternehmens-E-Mail-Konten gehackt, darunter die des „leitenden Führungsteams und der Mitarbeiter in unseren Cybersicherheits-, Rechts- und anderen Funktionen“.
Der Angriff, der Berichten zufolge Ende November durchgeführt wurde, wurde am 12. Januar vom Sicherheitsteam des Unternehmens entdeckt. Microsoft sagte, eine Untersuchung der Sicherheitsverletzung sei unmittelbar nach Entdeckung des Einbruchs eingeleitet worden.
Das Unternehmen sagte, dass es den Hackern nicht um Kundendaten gehe, sondern um Informationen über sich selbst. Genauer gesagt wollten sie herausfinden, was Microsoft über sie wusste.
„Für Microsoft hat dieser Vorfall die dringende Notwendigkeit deutlich gemacht, noch schneller vorzugehen. Wir werden sofort handeln und unsere aktuellen Sicherheitsstandards auf Microsoft-eigene Legacy-Systeme und interne Geschäftsprozesse anwenden, auch wenn diese Änderungen zu Störungen bestehender Geschäftsprozesse führen könnten“, schrieb das Unternehmen.
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„Dies wird wahrscheinlich zu einer gewissen Störung führen, während wir uns an diese neue Realität anpassen, aber dies ist ein notwendiger Schritt und nur der erste von mehreren, die wir unternehmen werden, um diese Philosophie anzunehmen.“
Im Westen wird allgemein angenommen, dass es sich bei Midnight Blizzard um eine Hackergruppe handelt, die mit dem russischen Auslandsgeheimdienst (SVR) verbunden ist. Es war für eine Reihe öffentlichkeitswirksamer Angriffe verantwortlich, beispielsweise gegen SolarWinds im Jahr 2019, das Democratic National Committee im Jahr 2015 und viele mehr.
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