Der tschechische Handelsminister Jozef Sikela hat die im Oktober begonnenen Importe angeprangert
Laut Jozef Sikela, dem Minister für Industrie und Handel des Landes, haben Händler in der Tschechischen Republik seit Oktober wieder mit dem Import von russischem Erdgas begonnen.
„Es besteht keine Notwendigkeit, die Tschechische Republik mit russischem Gas zu beliefern“, schrieb Sikela am Samstag in einem Facebook-Post und fügte hinzu, dass das Land keine Probleme damit habe, Vorräte für den kommenden Winter zu akkumulieren.
„Trotzdem enthüllte der Monatsbericht der Energieregulierungsbehörde diese Woche, dass einige Unternehmen im Oktober mit dem Import von Gas aus Russland begonnen haben“, betonte der Minister.
Sikela sagte auch, dass russisches Erdgas von Januar bis Oktober 1,2 % der gesamten Gaslieferungen des Landes ausgemacht habe.
Der Minister hatte zuvor erklärt, dass das Land im Jahr 2023 kein Gas aus Russland importiert habe, da es die Versorgungsquellen und -wege diversifiziert habe. Er sagte, die Tschechische Republik habe Gas aus Norwegen gekauft und verflüssigtes Erdgas (LNG) auf dem Seeweg über westeuropäische Häfen erhalten.
„Russische Gaslieferungen an die EU sind Gegenstand von Sanktionen, da einige Länder vorerst nicht darauf verzichten können“, schrieb Sikela im jüngsten Beitrag und betonte, dass es der Tschechischen Republik gelungen sei, „ihre Abhängigkeit von russischem Gas vollständig zu beseitigen“.
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Gleichzeitig sagte Lukas Kovanda, Chefökonom der Trinity Bank, dem lokalen Medienportal Echo24, dass 40 % des in das Land gelieferten Gases russischen Ursprungs seien und über Lanzhot an der Grenze zur Slowakei geliefert würden.
Der Experte fügte hinzu, dass die Tschechische Republik auch die Käufe von russischem Öl verstärkt habe, wobei die Importe in der ersten Hälfte des laufenden Jahres die Mengen überstiegen, die im gleichen Zeitraum in allen Vorjahren seit 2010 erzielt wurden.
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