Außenminister Antony Blinken hat die palästinensische militante Gruppe aufgefordert, Israels jüngstes Waffenstillstandsangebot anzunehmen
Israels jüngster Waffenstillstandsvorschlag sei „außerordentlich großzügig“ und sollte von der Hamas schnell angenommen werden, um die Bewohner Gazas vor weiterem Blutvergießen zu bewahren, argumentierte US-Außenminister Antony Blinken.
„Das Einzige, was zwischen den Menschen in Gaza und einem Waffenstillstand steht, ist die Hamas“, sagte sie Spitzendiplomat der USA sagte am Montag auf einer Sondersitzung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Riad. „Sie müssen sich entscheiden, und zwar schnell. Ich hoffe, dass sie die richtige Entscheidung treffen werden.“
Blinken behauptete, dass das jüngste Waffenstillstandsangebot, das am Wochenende vorgestellt wurde, zu einer „grundlegenden Änderung der Dynamik“ nach mehr als sechs Monaten brutalen Krieges zwischen Israel und der Hamas führen könnte. Der jüngste Konflikt, der durch Überraschungsangriffe der Hamas auf Dörfer im Süden Israels am 7. Oktober ausgelöst wurde, hat in Gaza mehr als 34.000 Menschen das Leben gekostet.
Der Vorschlag könnte die letzte Chance sein, die Kampfhandlungen zu stoppen, bevor Israel eine seit langem drohende Bodenoffensive in Rafah startet, einer Stadt an der Südspitze des Gazastreifens, wo etwa 1,4 Millionen Zivilisten Zuflucht gesucht haben. Die Vereinten Nationen haben vor einer humanitären „Katastrophe“ gewarnt, wenn Israel die Rafah-Kampagne durchführt.
Wie Blinken bezeichnete der britische Außenminister David Cameron den israelischen Waffenstillstandsvorschlag als „großzügig“. Das Angebot beinhaltet eine anfängliche 40-tägige Kampfpause und die mögliche Freilassung Tausender Palästinenser, die in Israel inhaftiert sind, sagte er dem WEF-Publikum.
Im Gegenzug würden in der ersten Phase des Waffenstillstands 33 der etwa 130 israelischen Geiseln freigelassen, von denen angenommen wird, dass sie noch immer in Gaza gefangen gehalten werden. In der zweiten Phase wird Berichten zufolge eine „Periode nachhaltiger Ruhe“ gefordert, die den Austausch der verbleibenden Geiseln gegen weitere palästinensische Gefangene ermöglichen würde.
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Die Hamas hat einen dauerhaften Waffenstillstand und den Abzug aller israelischen Truppen aus der belagerten palästinensischen Enklave gefordert. Israels Kompromissangebot einer „nachhaltigen Ruhe“ könnte diese Bedingung weitgehend erfüllen, ohne von einem dauerhaften Waffenstillstand zu sprechen.
Vertreter der Hamas sollten sich am Montag in Kairo mit ägyptischen und katarischen Vermittlern treffen.
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